7 gute Gründe für eine Rechtsschutzversicherung

Warum Sie eine Rechtsschutzversicherung brauchen

Eine Rechtsschutzversicherung ist nur etwas für Streithähne und Gartenzwergbesitzer? Die Zahlen sprechen eine andere Sprache: Öfter, länger, teurer lautet das Ergebnis einer großangelegten Studie über Rechtsstreitigkeiten in Deutschland (Streitatlas 2019). Demnach ist fast ein Viertel der deutschen Bevölkerung aktuell in einen Rechtsstreit verwickelt. Ihre Rechte vertreten die deutschen Bürger aber nicht nur vehement, sondern auch ausdauernd. Jeder zweite Rechtsstreit dauert heute über ein Jahr an. Jeder zehnte Fall verursacht Kosten von über 10.000 Euro. Diese Entwicklung ist aber nicht der einzige Grund, weshalb eine Rechtsschutzversicherung für die meisten sinnvoll ist. Wir nennen Ihnen sieben gute Gründe, weshalb Sie über den Abschluss einer Rechtsschutzversicherung nachdenken sollten:

1Verkehrsunfälle, Dieselskandal und Co.

Jährlich ereignen sich rund 2,6 Millionen Verkehrsunfälle auf Deutschlands Straßen. Nicht alle Unfallverursacher sind einsichtig: Viele Fälle landen später vor Gericht. Selbst wenn Sie Ihr Auto in der Garage stehen lassen, kann es zum Fall für die Rechtsschutzversicherung werden. Denken Sie mal an den Dieselskandal. Würden Sie Ihre Rechte bis zur letzten Instanz vertreten, wenn Sie die Kosten aus eigener Tasche bezahlen müssten?

2Streit mit dem Vermieter

In vielen Orten Deutschlands, vor allem in Großstädten, ist die Situation am Wohnungsmarkt angespannt. Mietwohnungen sind knapp, teuer, heruntergekommen oder werden luxussaniert. In dieser schwierigen Lage greifen viele Vermieter auch zur Eigenbedarfskündigung und klagen Mieter aus ihrer Wohnung. Da sind Streitigkeiten vorprogrammiert. Mit einer Rechtsschutzversicherung sind Sie gewappnet.

3Steigende Gerichtskosten

Seit Jahren steigen die Kosten für Gerichtsprozesse. Das liegt unter anderem an Gesetzesänderungen sowie steigenden Honoraren und Auslagen für Rechtsanwälte, Gutachter und Zeugen. Wer einen Prozess verliert, muss in der Regel für die Gerichtsgebühren des gesamten Verfahrens aufkommen.

4Ärger mit dem Chef

2018 gingen rund 320.000 Klagen bei deutschen Arbeitsgerichten ein. Hauptgrund: Kündigung! Nur, wer sich wehrt, kann eine Kündigung erfolgreich abwehren oder zumindest eine angemessene Abfindung erzielen. Ein Verfahren vor dem Arbeitsgericht ist kostenintensiv, aber erfolgversprechend.

5Rettung aus dem Paragraphendschungel

Deutschland ist bekannt für seinen Paragraphendschungel, ob Steuersystem, Mietrecht oder Straßenverkehrsordnung. Wer sich hier selbst den Weg durch das Dickicht schlagen will, braucht Zeit, Ausdauer und gute Nerven. Einfacher ist es, die Notruf-Hotline Ihrer Rechtsschutzversicherung anzurufen. Hier erhalten Sie sofort eine verbindliche rechtliche Beratung durch einen Rechtsanwalt.

6Schadensersatzklagen nehmen zu

Die USA sind bekannt für skurrile Schadensersatzklagen, doch auch in Deutschland nehmen die Schadensersatzansprüche zu. Die Gründe sind vielfältig: Ihr Tischnachbar hat Ihnen versehentlich seinen Kaffee über Ihre neue Lederjacke geschüttet? Natürlich muss er den Schaden ersetzen. Schadensersatzansprüche entstehen aber auch in weniger alltäglichen Situationen, wenn Sie zum Beispiel Opfer eines ärztlichen Kunstfehlers werden.

7Chancengleichheit

Viele verzichten auf Ihr Recht aus Angst vor hohen Kosten, vor allem, wenn ihr Gegenspieler vermeintlich größer und stärker ist. Klagen von Privatpersonen richten sich häufig gegen Unternehmen und Institutionen, die ihre eigenen Anwälte beschäftigen. Nur Mut! Eine Rechtsschutzversicherung stärkt Ihnen in solchen Fällen den Rücken.

Wer braucht eine Rechtsschutzversicherung?

Sie sehen, auch als friedliebender Mensch können Sie in einen Rechtsstreit geraten. Ob Sie sich deshalb mit einer Rechtsschutzversicherung absichern, hängt vor allem von Ihren Vermögensverhältnissen ab. Haben Sie genug Geld auf der hohen Kante, so dass Sie auch einem mehrjährigen Prozess finanziell standhalten könnten? Dann benötigen Sie keinen Rechtsschutz. Bei vielen Menschen mit durchschnittlichem Gehalt macht eine Rechtsschutzversicherung aber einen Gerichtsprozess finanziell erst möglich!

Je nach eigenem Risiko, lohnt es sich, nur bestimmte Bausteine einer Rechtsschutzversicherung abzuschließen. Vielfahrer und Fahranfänger sind mit einem Verkehrsrechtsschutz auf der sicheren Seite. Im Bereich des Arbeitsrechtschutzes rät der Bund der Versicherten zu einem Rechtsschutz, wenn Probleme am Arbeitsplatz absehbar sind, zum Beispiel bei Betriebsübernahmen. Ein hohes Berufsrisiko attestiert er außerdem Freiberuflern und Selbstständigen sowie Ärzten, Steuerberatern und Lehrern. Im Bereich Mietrecht profitieren vor allem Mieter und Vermieter in Ballungszentren von einem Rechtsschutz. Hier ist der Wohnungsmarkt umkämpft und es entstehen häufiger Konflikte.

Tipps: Darauf sollten Sie beim Abschluss einer Rechtsschutzversicherung achten

  • Wählen Sie eine Rechtsschutzversicherung mit Baukastenprinzip und stellen Sie sich Ihren individuellen Rechtsschutz aus einzelnen Bausteinen wie Privatrechtsschutz, Verkehrsrechtsschutz etc. zusammen.
  • Sparen Sie Geld, indem Sie den Versicherungsbeitrag jährlich bezahlen oder einen Selbstbehalt vereinbaren.
  • Profitieren Sie von Sondertarifen, zum Beispiel für Rentner oder Studenten.
  • Achten Sie auf eine hohe Deckungssumme von mindestens 300.000 Euro.
  • Rechtsschutz sollte auch im Ausland bestehen, mindestens in Europa und den anliegenden Mittelmehrstaaten.
  • Legen Sie Wert auf eine freie Wahl Ihres Anwalts.
  • Berücksichtigen Sie die übliche Wartezeit von drei Monaten. Befinden Sie sich aktuell in einem Rechtsstreit, greift der Versicherungsschutz nicht.

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