Labrador Retriever

Allgemeine Infos über den Labrador Retriever

Einer der am häufigsten anzutreffenden Hunde (Deutschlands) sind die Labrador Retriever. Sein Ursprung liegt nicht wie der Name vermuten lässt, in Labrador, sondern stammt diese Rasse aus Neufundland. Einer Insel die im Osten von Kanada gelegen ist. Der Labrador Retriever ist eng mit dem Neufundländer verwandt. Ursprünglich hieß diese Rasse „St. John’s dog“ und wurde 1830 in England etabliert. Zu Beginn war der Labrador Retriever schwarz, danach kam gelb und zum Schluss kam Schokobraun dazu. Heute wird spekuliert wer der Urvater aller Labrador Retriever ist und man geht davon aus, dass es Avon ist.

Charakter des Labrador Retrievers

Der Labrador Retriever ist der geeignete Hund für „Anfänger“. Er besticht durch seine Gutmütigkeit und ist ein besonders anpassungsfähiger Hund. Er ist auch besonders für Familien geeignet die Kinder haben, da er ein außergewöhnlich familienfreundliches/ kinderliebes Wesen besitzt. Labrador Retriever lieben das Wasser, sind intelligent und neugierig. Aggressivität oder Angst gegenüber Menschen ist dem rassetypischen Labrador Retriever fern. Als Wachhund eignet sich der Labrador Retriever jedoch nicht, dafür ist er ein sehr arbeitswilliges Tier, welches das Apportieren liebt und somit für lange Zeit als Jagdhund Hilfe geleistet hat. Deswegen heißt diese Hunderasse auch Labrador Retriever, da leitet sich das englische Verb „retrieve“ ab, was auf Deutsch apportieren/zurückholen bedeutet. Um einem Labrador Retriever ein angemessenes Leben zu bieten, braucht er im Durchschnitt 2 Stunden Auslauf (verteilt auf verschiedene Einheiten, also z.B. je 20 Minuten am Morgen und Abend, und dann noch mal 1,5 Stunden Mittas), zusätzlich einer geistig fordernde Beschäftigung. Diese Rasse hat eine weitere Eigenschaft die sich „will to please“ nennt. Also den Wunsch nachgeht dem Menschen zu gefallen, aus diesem Grund lernt er Kommandos schneller und ist leichter mit ihm zu Arbeiten.


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Von Habj - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link

Das Erscheinungsbild

Hunderassen werden heutzutage in dem größten Internationalen Dachverband für Hunde, der FCI („Federation Cynologique Internationale“), festgehalten. Dort werden Hunde in verschieden Sektionen und Gruppen eingeteilt. Der Labrador Retriever wurde in die Sektion 1 „Apportierhunde“, Kategorie 8 „Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde“ eingeteilt.

Nach dem FCI hat der rassetypische Labrador Retriever folgende Eigenschaften:

Der Labrador Retriever sollte im Idealfall kräftig gebaut sein, kurz in der Lendenpartie, sehr rege, einen breiten Oberkopf haben. Der Brustkorb hat eine starke Wölbung.Die Rippen wirken fassförmig. Der Schädel ist breit und gut modelliert. Der Stopp ist deutlich erkennbar („Mit Stop wird bei Hund und Katze der Übergang von der Nasenwurzel zur Schädelkalotte bezeichnet, etwa in Höhe der Augen“ Wikipedia). Der Nasenschwamm sollte breit sein und über „gut ausgebildete Nasenlöcher verfügen“. Der Fang muss kraftvoll, aber nicht spitz sein, dies ist nützlich beim Zurückbringen der erlegten Beute, somit kann er die nicht beschädigen. Die Augen des Labrador Retrievers sind normalerweise braun oder haselnussfarben, und zeigen seine Intelligenz und gutmütiges Wesen. Seine Ohren sind nicht schwer oder groß liegen dicht am Kopf an. Am Kopf sind sie recht weit oben und hinten vorzufinden. Die Rute ist ein kennzeichnendes Element. Sehr dick am Ansatz und zur Spitze hin verjüngt sie sich. Sie besitzt ein starkes, dichtes Fell. Aufgrund ihrer Erscheinung wird sie auch „Otterschwanz“ genannt. Um die Standards der FCI zu erfüllen ist im Idealfall sein Haarkleid dicht, nicht wellig und kurz. Hat eine wasserabweisende Unterwolle und wirkt insgesamt Betrachtet hart. Die Farben sind hierbei recht facettenreich. Von „einfarbig schwarz“, zu „gelb“ oder „schokoladenbraun“. Gelb ist hierbei nochmal unterteilt und „reicht von hellcreme bis hin zu fuchsrot“. Die exemplarische Widerristhöhe bei Rüden beträgt 56-57 cm und Hündinnen 54-56 cm. Das Gewicht bei einem ausgewachsenen Rüden sollte bei circa 32 kg und bei einer Hündin circa 27 kg liegen.



  • Steckbrief

    • UrsprungslandNeufundland
    • RasseLabrador Retriever
    • Widerristhöheca. 57 - 54 cm
    • Gewichtca. 25 - 36 Kg
    • Lebenserwartungca. 10 - 12 Jahre
    • FarbenSchwarz, Gelb, Braun
    • CharakterzügeFreundlich, gutmütig, neugierig

Aktivitäten des Labrador Retrievers

Apportieren, Dummytraining, Agilit Training (Hindernislauf), Obedience Training, Fährtenarbeit

In England wird der Labrador Retriever hauptsächlich dafür eingesetzt geschossenes Flugwild zu seinem Besitzer zu holen. In Deutschland setzen Jäger ihn zum Suchen von Wild vor dem Schuss und als Schweißhund (Jägersprache: schweißen = bluten) findet er auch Verwendung. Da diese Rasse besonders lernbereit ist, wird der Labrador Retriever häufig als Blindenhund, Begleithund für Menschen mit einer Behinderung, sowie Rettungs- und/oder Drogenhund.

Das Futter für den Labrador Retriever

Labrador Retriever sind sehr genügsame Hunde was ihr Futter betrifft. Spezifisch für sie ist es, dass sie ihre Mahlzeiten immer komplett auffressen. Hierbei liegt auch das Problem, da man seinen Labrador Retriever so schnell Übergewichtig machen kann. Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig und für das Wohlbefinden ihres Hundes zu gewährleisten. Bei einem ausgewachsenen 30 kg schweren Rüden, der normal ausgelastet ist, muss man für sein Futter(hochwertiges Trockenfutter) circa 1,99 € pro Tag ausgeben.