Die Deutsche Dogge

Allgemeine Infos über die Deutsche Dogge

Die Deutsche Dogge wird alternativ auch Ulmer Dogge, Englische Dogge, Dänische Dogge, Hatzrüde, Saupacker oder große Dogge genannt. Die Rasse der Dogge kommt nur zum Teil aus Deutschland. Im 16. Jahrhundert sollen Doggen auch in England bereits gezüchtet worden sein. Sie ist einer der ältesten Rassen der modernen Hundezucht in Deutschland. Die Dogge wurde oft zur Hetzjagd des Adels auf Schwarzwild, Bären und Wölfe verwendet. 1867 wurde die Dogge in drei „Varianten“ unterschieden: die gemeine Dogge, die englische Dogge und die dänische Dogge. In Berlin wurde 1888 der Deutsche Doggen Club gegründet. Die Dogge soll auch heute noch als Beschützer und Begleiter dienen.

Charakter der Deutschen Dogge

Entgegen des Angst einflößenden Ausdrucks der Dogge, ist sie ein sehr einfühlsamer, sanftmütiger Hund. Sie ist sehr liebevoll und ist auch durch ihre verschmuste Art für ein Zusammenleben mit Kindern geeignet. Die Reizschwelle hin zur Aggressivität ist enorm hoch, jedoch sollte Ihre Kraft und Größe nicht unterschätzt werden. Gerade deshalb, sollte die Dogge nur Hände erfahrener Hundehalter kommen. Die Erziehung der deutschen Dogge erfordert bereits im Welpenalter eine klare und konsequente Führung. Durch ihre sensible und feinfühlige Art sollte man dabei liebevoll und nicht zu streng mit ihr umgehen. Ist die Dogge gut erzogen, kann auch auf die Leine bei einem Spaziergang verzichtet werden, denn selbst wenn die Dogge angeleint ist, kann sie sich durch ihre enorme Kraft jederzeit vom Halter losreißen. Die Dogge verlässt sich voll und ganz auf ihren Halter und ist ein treuer Begleiter.




Deutsche Dogge
Von Sannse in der Wikipedia - Übertragen aus en.wikipedia nach Commons., CC BY-SA 3.0, Link

Aktivitäten der Deutschen Dogge

Die Dogge sollte täglich ausreichen Bewegung bekommen. Da sie früher als Jagdhund verwendet wurde, braucht sie viel Auslauf und Beschäftigung. Täglich ausgedehnte Spaziergänge und spielerische Herausforderungen sind für die deutsche Dogge am besten. Durch ihre Vergangenheit als Spürhund sind Intelligenzspielzeuge ein perfekter Ausgleich zum Spaziergang. Trotz ihrer Größe und Kraft sollte man sich bei Hundesportarten eher auf die ruhigeren und gelenkschonenden Sportarten konzentrieren wie Obedience oder Fährtenarbeit. Auch im Wasser fühlt sich die Dogge wohl, so kann man beim Apportieren die Dogge auch einmal ins Wasser springen lassen. In der Hundeschule oder im Hundepark fühlt sich die Dogge ebenfalls wohl. Der Kontakt und das Toben mit anderen Hunden ist für die Dogge sehr wichtig und bringt Abwechslung in den Alltag. Eine Möglichkeit die Kraft und Größe der Dogge gut zu nutzen ist der Zughundesport wie Dog Carting oder der Dog Scooter. Vor allem Kinder können dabei viel Spaß haben, sich von der Dogge in einem kleinen Wagen ziehen zu lassen. In einigen Hundeschulen werden für den Zughundesport Kurse angeboten, um die Fähigkeiten und die Befehle genauer auszuarbeiten. Unteranderem werden auch Wettbewerbe in dieser Sportart angeboten.











  • Steckbrief

    • UrsprungslandDeutschland
    • RasseDogge
    • Widerristhöhe71 bis 86 cm
    • Gewichtca. 50 - 90 Kg
    • Lebenserwartungca. 6 - 10 Jahre
    • FarbenGelb und Gestromt, Gefleckt, Schwarz und Blau
    • CharakterzügeHingebungsvoll, Reserviert, Sanftmütig, Selbstbewusst, Liebevoll, Freundlich

Erscheinungsbild der Deutschen Dogge

Hunderassen werden heutzutage in dem größten Internationalen Dachverband für Hunde, der FCI („Federation Cynologique Internationale“), festgehalten. Dort werden Hunde in verschieden Sektionen und Gruppen eingeteilt. Der deutsche Dogge ist in der FCI-Gruppe 2, Sektion 2.1: Molossoide, doggenartige Hunde, Standard Nr. 235 eingeteilt.

Nach dem FCI hat der Dalmatiner folgende Eigenschaften:

Die deutsche Dogge hat einen großen, kräftigen und muskulösen Körperbau. Sie hat einen markanten langgestreckten Kopf. Der Nasenschwamm sollte bis auf die Ausnahme von schwarz-weiß gefleckten Doggen immer schwarz sein. Die Augen sind groß, dunkel mit einem freundlichen Ausdruck. Die Ohren sind hoch angesetzt und hängen anliegend an den Backen herab. Der Hals wirkt muskulös und hat eine geschwungene Nackenlinie. Der Körper ist muskulös und wohlgefügt. Der Rücken bildet eine gerade Linie, die nach Hinten leicht abfällt. Die Rute ist hoch angesetzt und wird zur Spitze hin schmaler. Ohne Anspannung soll die Ruhe mit natürlichem Schwung herabhängen. Die Dogge hat im allgemeinen einen gut entwickelten, muskulösen Körper und nimmt auch in ihrer Gangart Raum ein. Ihr Gangwerk ist harmonisch und sollte keinesfalls kurztrittig sein. Ihr Haarkleid ist kurz, glatt, und dicht anliegend. Die Dogge wird in drei Varietäten gezüchtet: Gelb und Gestromt, Gefleckt und Schwarz und Blau. Die Rüden weisen eine Größe von 80 - 90 cm im ausgewachsenen Zustand auf, die Hündinnen 72 - 84 cm.

Das Futter für die Deutsche Dogge

Die deutsche Dogge braucht durch ihre Größe eine ausreichende Menge an Futter. Wer sich eine Dogge zulegt, sollte dabei die Unterhaltskosten immer bedenken und im Blick haben. Besonders in der Wachstumsphase der Dogge, sollte auf hochwertiges Futter geachtet werden. Die Mahlzeiten sollten ausgewogen und auf das Tier abgestimmt sein. Eine Ermittlung der Bedarfswerte kann hier von Vorteil sein. Das Futter sollte immer als Tagesrationen eingeteilt werden und sollte der Dogge nie ständig zur Verfügung stehen. Aufgrund ihres tiefen Brustkorbes sind Doggen anfällig für Magendrehungen. Um dies zu vermeiden sollten große Rationen vermeidet und nach der Fütterung auf Ruhepausen geachtet werden. Eine höhenverstellbare Futterstation kann dafür auch hilfreich sein.