Hunde-Haftpflichtversicherung

Der Deutsch Kurzhaar ist eine der ältesten Rassen in Deutschland. Sein Ursprung lässt sich bis in das 15. Jahrhundert hineinverfolgen. Erste Vorväter der Rasse waren Kreuzungen von Bloodhounds und Bracken. Seine Popularität, und die damit verbundene weite Verbreitung, hat der mittelgroße Jagdhund seiner Vielseitigkeit zu verdanken. Insbesondere Jäger schätzen den Deutsch Kurzhaar. Als sogenannter „Vollgebrauchshund“, ist die Rasse in jedem Zeitabschnitt der Jagd (Apportieren, Nachsuchen, Vorstehen, Aufscheuchen) zu gebrauchen. Mit dem Einzug moderner Waffen in die Jagd, wandelten sich auch die Ansprüche des Jagdgeschehens. Ehemals große Jagdgesellschaften, die so nur von Adeligen unterhalten werden konnten, wurden Dank treffsicherere Gewehre schnell obsolet. In den Vordergrund rückten Jäger-Hund-Gespanne, welche eine andere Art und Weise der Jagd an den Tag legten als bisher. Folglich veränderten sich auch die Ansprüche an den Hund. Hunde mussten nicht mehr in großen Meuten agieren und lediglich eine Aufgabe erledigen. Gefragt waren nun tierische Generalisten, welche die ganze Bandbreite der Jagdaufgaben abdeckten. Daher entwickelten sich Ende 19. Jahrhundert viele neuer Zuchtrassen aus den alten Jägerhundrassen. Darunter auch das Deutsch Kurzhaar. In der heutigen Zeit werden sie oft mit den Attributen „edel, vielseitig, zuverlässig, pflegeleicht“ beworben. Mit fast 1.400, im Dachverband registrierten, Welpen pro Jahr gilt das Deutsch Kurzhaar nach wie vor zu den beliebtesten Jagdhunden Deutschlands.
Das Deutsch Kurzhaar wird überwiegend als elegant und kräftig beschrieben. Der mittelgroße Jagdhund glänzt dabei mit symmetrischen Proportionen, ohne dass dabei ein bestimmtes Körperteil heraussticht. Dem Namen zu entnehmen, ist das angezüchtete, kurze Fell der Rasse. Je nach Geschlecht, erreicht ein Deutsch Kurzhaar eine Widerristhöhe von bis zu 66 cm. Und dabei bringt die Rasse verhältnismäßige wenige 32 Kilogramm auf die Waage. Das Fell ist meist in Brauntönen gehalten. Dabei kann das Fell monochrom oder mit Sprenkelungen versehen aussehen. Die Fellhaare sind dabei meist borstig, rau und hart.
Von Caronna - Abgeleitet: Metsosuon kennel 2.jpg: , CC BY-SA 3.0, Link
Bewegung! Die Rasse braucht Auslauf. Und davon viel. Man muss sich immer im Hinterkopf behalten, dass der Deutsch Kurzhaar für die Jagd gezüchtet wurde. Darum wird er auch häufig als Einzelgänger beschrieben - zumindest seinen Artgenossen betreffend. Dennoch gilt ein gut erzogener, körperlich geforderter Deutsch Kurzhaar als durchaus kinderfreundlich. Allerdings ist das nicht gleich zu setzen mit Familienhund. Dieses Hundebild wird die Rasse nur ungenügend gerecht. Vordergründig sind es Jagd- bzw Arbeitshunde. Nur mit geübter und erfahrener Erziehung gelingt eine zeitweilige „Umschulung“ als Familienhund. Dennoch muss er auch dann immer wieder körperlich gefordert werden. Daher gilt diese Rasse auch nicht als Anfängerhund geeignet. Meist werden Welpen nur an Jäger abgegeben. Dennoch kann auch ein Deutsch Kurzhaar ein erfüllender Begleithund sein. Wird er nicht jagdlich geführt, so ist die korrekte Erziehung des Hundes umso wichtiger. Der Hundehalter muss große Führungsqualitäten besitzen. Und darf auch eine strenge Erziehung nicht scheuen. Ideal sind auch Hundebesitzer die sich oft und lange in der Natur aufhalten. So kommt der Hund auch ohne Jagdaktivitäten zu ausreichend Auslauf. Ein absolutes Tabu ist hier hingegen die Zwingerhaltung.
Wie eingangs erwähnt ist der Deutsch Kurzhaar ein äußerst aktiver Hund der viel Zeit braucht um ihn genügend auszulasten. Wenn nicht bei der Jagd, dann eben bei langen Spaziergänge, Wanderungen und Radtouren. Insbesondere in skandinavischen Ländern wird die Rasse auch als Schlittenhund verwendet. Dank seiner genetischen Veranlagung, ist er auch für einige Hundesportarten geeignet: „Dummytraining“ und „Longieren“.
Der Deutsch Kurzhaar ist in der Regel ein recht genügsamer „Esser“. Je nach Grad der Auslastung, sollte man allerdings auf die Kalorienzufuhr und die Zusammensetzung des Futters achten. Ein normal ausgelasteter Hund benötigt etwa 400-500g Trockenfutter. Je nach Qualität des Futters betragen die Kosten etwa 2,20€ pro Tag. Ein sehr aktiver Hund benötigt natürlich mehr Futter. Mit etwa 600g kostet der Hund 0,40€ mehr am Tag.