Bei der Versicherungskammer Bayern absolvierte Natalie Schmoll ein ausbildungsintegriertes Studium und war für ihre letzte Hospitanz bei uns, der BavariaDirekt, dem Direktvesicherer der Versicherungskammer Bayern, im Produkt- und Innovationsmanagement tätig. Welche Aufgaben sind hierbei angefallen? Wie sind die Eindrücke der BavariaDirekt? Und wie setzt sich das ausbildungsintegrierte Studium überhaupt zusammen? Natalie berichtet von ihren Erfahrungen.
Für meine letzte Hospitanz vor Beendigung des ausbildungsintegrierten Studiums bei der Versicherungskammer Bayern suchte ich kurz vor knapp noch einen Landeplatz. Aus den letzten Jahren kannte ich bereits ein paar Kollegen, die zum Konzernmitglied BavariaDirekt gewechselt sind. Daraufhin habe ich eine E-Mail geschrieben und drei Stunden später hieß es von der BavariaDirekt: „Natalie, wir freuen uns auf Dich!“

„Wie schnell und unkompliziert die Zusage für die Hospitanz vonstattenging, ist exemplarisch für meine weiteren Erfahrungen bei der BavariaDirekt.“
Das ausbildungsintegrierte Studium
Doch zunächst ein paar Schritte zurück. Was ist überhaupt das ausbildungsintegrierte Studium? „Triales Studium“ – so hat es mein ehemaliger Chef gerne beschrieben. Die drei Bestandteile sind Studium, Arbeit im Betrieb und eine kaufmännische Ausbildung. Während der ersten drei Jahre durchläuft man die Ausbildung zu Kaufleuten für Versicherungen und Finanzen sowie den Bachelor of Sciene in Wirtschafts- und Organisationswissenschaften an der Universität der Bundeswehr München. Währenddessen arbeitet man meist zwei bis drei Tage die Woche oder in der vorlesungsfreien Zeit Vollzeit im Betrieb. Nach Abschluss des Bachelors folgt eine halbjährige Projektphase. Daran schließt sich das Master-Studium der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften an. Nach insgesamt fünf Jahren und einem erfolgreichem Abschluss hat man dann den „Master of Science“ geschafft.

Das Programm wird nur in München angeboten und wird daher auch Münchner Modell genannt. Der Konzern Versicherungskammer nimmt jährlich einige „AiSler“, wie sie oft genannt werden, auf. Auch weitere Versicherungen, die in München ihren Sitz haben, setzen jeden Herbst neue AiSler in die Startlöcher.
Praxiseinsätze = Abteilungsaufenthalte = Hospitanzen
Während der fünf-jährigen Laufzeit arbeite ich also Teilzeit oder Vollzeit im Betrieb und entdecke dabei sehr vielfältige Bereiche. Über Außendienst in einer Agentur, Projektmanagement, Kundenservice, Vertriebsförderung oder der Presseabteilung konnte ich schon einige Erfahrungen sammeln.
Die Versicherungskammer gab mir die letzten Jahre die Möglichkeit, mich bei meinen Praxiseinsätzen nach meinem persönlichen Interesse zu orientieren. Daher war meine letzte Hospitanz bei der BavariaDirekt in München kein Pflichtprogramm, sondern ein Wunsch von mir.
Die BavariaDirekt als Direktversicherer
Die BavariaDirekt unterscheidet sich vom Konzern in ihrem Vertriebsweg. Als Direktversicherer arbeitet sie ohne Vermittler und verkauft ihre Produkte über das Internet. Typisch für einen Direktversicherer ist außerdem die schlanke Organisation und – hallelujah – die habe ich schnell gemerkt.
„Bei der BavariaDirekt habe ich erkannt,
wie simpel und on-demand Versicherung sein kann.“
Was wollen unsere Kunden heute? Welches Verbesserungspotential erkennen wir? Wir reagieren sofort. Und alles habe ich tagtäglich live mitbekommen und zum Teil selbst umgesetzt.
Es wird geduzt
Ein junges, überschaubares, dafür sehr eng zusammenarbeitendes Team erwartete mich, als ich Anfang Juli meine Hospitanz begann. Spaß auf der Arbeit wird hier nicht zu klein geschrieben – daher fiel es mir total leicht, mich einzufinden und wohlzufühlen. Das lockere, von Beginn an freundschaftliche Arbeitsklima ist bestimmt nicht selbstverständlich. Was mir außerdem aufgefallen ist: über alle Ebenen wird sich von Grund auf geduzt, egal ob Mitarbeiter, Führungskraft oder Vorstand. Dadurch flachen Hierarchien merklich ab – das merke vor allem ich, die sich als temporäre Konzern-Ausleihe und Studentin bislang noch am Anfang des Berufslebens befindet.
Der deutsche stichelhaarige Vorstehhund
Sowohl im Produkt- als auch im Innovationsmanagement erstreckte sich meine Arbeit über ein breites Themenfeld. Marktbeobachtung, Trendforschung und Kundenumfragen sind das tägliche Brot. So werden ständig Veränderungsbedarfe und Weiterentwicklungspotenziale erkannt und genutzt.
Wie äußert sich das konkret? Beispielsweise in mir bis dato völlig unbekannten Hunderassen (Wie wär‘s mit ‘nem Retro-Mops? Einem Riesenschnauzer? Oder einem deutschen stichelhaarigen Vorstehhund?), kreativ-verrückten Ideen aus dem Innovationsteam oder halbwegs professionellen E-Scooter-Rennen auf dem Gang. (Schließlich müssen wir das Risiko einschätzen können, für das wir bei unserer neuen E-Scooter-Versicherung einstehen!)
Spaß bei Seite, gearbeitet habe ich auch und einiges gelernt. Sonst wäre die Zeit hier nicht so schnell vergangen.
Tschüss, BavariaDirekt!
Auch abseits von E-Scooter-Rennen ist die BavariaDirekt immer in Bewegung. Neuer Tag, neuer Markt, neue Herausforderungen. Als aufregende und lehrreiche Zeit werde ich daher die sechs Wochen hier gut in Erinnerung behalten. Jetzt freue ich mich aber auf eine neue spannende Zeit, da ich bald ein Auslandssemester in Shanghai verbringen werde. Mal schauen, wie viele E-Scooter und unbekannte Hunderassen ich dort sehen werde, die mich an die Zeit bei der BavariaDirekt erinnern werden!